Zu Beginn der Bauausschuss-Sitzung am 23.02.2022 war die Besichtigung des Landratsamts-Neubaus anberaumt. Der Neubau ist in jedem Stockwerk über drei Stufen vom Bestandsgebäude aus erreichbar, sowie barrierefrei vom Innenhof mit Aufzügen. Der Innenausbau ist bis auf wenige Kleinigkeiten abgeschlossen, die Inneneinrichtung steht und der Einzug in die neuen Büros soll noch im Frühjahr erfolgen. Wir konnten uns über die Ausführung der Open-Space-Bürofläche informieren.
Durch bewegliche Elemente lassen sich Einzelbüros abtrennen oder größere Büros variabel gemeinsam oder auch für kleinere Teambesprechungen nützen. Es gibt keine festen Arbeitsplätze, sondern jede*r Mitarbeitende hat einen eigenen Rollcontainer mit allem, was am Arbeitsplatz gebraucht wird. Es stehen 18 Schreibtische für 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Dies berücksichtigt die statistische Belegung der Büros zu 84 % Dauerauslastung, wobei die Abwesenheit wegen Urlaub, Fortbildung und Krankheit einfließen.
Im obersten Stockwerk konnten wir einen Besprechungsraum für ca. 20 Personen besichtigen, der nicht nur intern, sondern ebenfalls Gruppen von außerhalb zur Verfügung gestellt werden kann. Angedacht ist die Verpflegung über die hauseigene Kantine, deshalb besitzt der Raum nicht nur die übliche Konferenzausstattung, sondern auch eine Anrichte und Spülmaschine.
Taghelle Tiefgarage
Innovativ ist gleichfalls die Farb- und Lichtgestaltung in der Tiefgarage. Weiße Wände, Decken und Böden, hellgraue Parkflächen, kaltweiße LED-Leuchten und Halbgeschosse, deren Parkdecks durch Drahtgeflechte voneinander getrennt sind, ermöglichen eine taghelle Ausleuchtung ohne dunkle Ecken oder sonst wie geartete uneinsehbare Bereiche für größtmögliche Sicherheit.
Variable Home-Office-Zeiten als Benefit
Auf die Nachfrage von uns GRÜNEN Bauausschussmitgliedern zur Regelung für Home-Office nach der Corona-Pandemie erläuterte Landrat Martin Sailer, dass die bisherige großzügige Regelung weitgehend erhalten bleiben soll. Bisher war eine Bedingung, dass die Arbeitszeit im Home-Office sich an der Kernarbeitszeit im Landratsamt ausrichtet. Zurzeit wird geprüft, ob Home-Office auch am Spätnachmittag und in den Abendstunden möglich gemacht werden kann, um so die Familienfreundlichkeit und die Attraktivität des Arbeitsplatzes im Landratsamt zu steigern. Dies sei in Zeiten des Fachkräftemangels dringend notwendig. Der variablen Arbeitszeit am Abend steht die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für seine Bediensteten noch entgegen, aber Landrat Martin Sailer zeigt sich zuversichtlich, dass dieses Problem gelöst werden kann.
(Fotos und Text: Ursula Reichenmiller-Thoma)
