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Die GRÜNE Kreistagsfraktion begrüßt, dass nun nach einer intensiven Diskussion in der letzten Sitzung des Beirats für Soziales und Senioren beschlossen wurde alle wichtigen Akteure im Bereich Wohnen zu einem Runden Tisch eingeladen werden sollen. Dies hatte die Grüne Kreistagsfraktion bereits im Februar dieses Jahres beantragt.

Annemarie Probst, GRÜNE Kreisrätin und Mitglied des Beirats: „ Eine Wohnung ist Voraussetzung für soziale und berufliche Integration. Angesichts des angespannten Wohnungsmarktes auch im Landkreis Augsburg, haben es aber bestimmte Personengruppen wie Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Haushalte mit geringem Einkommen und Flüchtlinge mit Bleiberecht schwer eine passende Wohnung zu finden.

Wir wollen deshalb mit den Akteuren aus dem Bereich Wohnen beraten, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, um gerade für diese Personengruppen die Chancen auf eine Wohnung zu verbessern. Dies wird nur in einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten gelingen“.

Aus Sicht der GRÜNEN Kreistagsfraktion gibt es verschiedene Handlungsmöglichkeiten um zu einer besseren Versorgung mit preisgünstigem Wohnraum zu kommen. Wobei aus GRÜNER Sicht z.B. die oft gehörte Forderung nach einer Absenkung der Energiestandards um billiger bauen zu können, nicht in Frage kommt, sowohl aus Klimaschutzgründen, als auch unter dem Gesichtspunkt niedrigerer Energiekosten für die Mieter. Es gibt inzwischen viele Beispiele, die zeigen, dass energiesparende Bauweise und kostengünstiges Bauen kein Widerspruch sind.

Silvia Daßler, Fraktionsvorsitzende führt dazu aus: “Das Wohnungsproblem wird sich nicht allein über den Neubau von sozialgeförderten Wohnungen durch die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises lösen lassen, da bebaubare Flächen eine „teure Mangelware“ sind. Wir müssen hier neue Wege gehen und neue Möglichkeiten diskutieren.

So sollten Nachverdichtungs- und Aufstockungsmöglichkeiten im Bestand oder z.B. die Überbaubarkeit von Parkplätzen geprüft werden und Gespräche mit privaten Investoren geführt werden, welche Bedingungen vorliegen müssen, damit Investitionen in den sozialen Wohnungsbau erfolgen. Bau und Leerstandsaktivierung, aktive Wohnungsvermittlung und Beratung von Mietern und Vermietern sind weitere Maßnahmen, die helfen können“.

Die GRÜNE Kreistagsfraktion erhofft sich, dass aufgrund der gemeinsamen Diskussionen aller Beteiligten ein klares Konzept für eine aktive Wohnungspolitik erarbeitet und dann auch gemeinsam umgesetzt wird.

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