Der Werkausschuss der früheren Wahlperiode 2014-2020 hat im Dezember 2019 die Werkleitung beauftragt, eine Bürgerbefragung zum Thema „Gelber Sack oder Gelbe Tonne“ durchzuführen. Auf die Erarbeitung der einzelnen Fragestellungen hatte der Werkausschuss keinen Einfluss. Unsere Fraktion hat bei der jetzt stattgefundenen Besprechung der Umfrage keine beeinflussende Fragestellung erkannt. Falls jemand die Fragestellung so empfunden hat, gab es für alle zusätzlich die Möglichkeit, einen Kommentar zu jeder Frage abzugeben.

Die Umfrage hatte eine Präferenz der Befragten für die gelbe Tonne ergeben, jedoch in Abhängigkeit von einer 14-tägigen Leerung. Die Möglichkeit „Gelbe Tonne – 14-tägige Leerung“ steht nicht zur Auswahl, da das Duale System diese Vorgabe gar nicht anbietet.

GRÜNE Position: Unsere Fraktion möchte den gelben Sack nicht einfach durch eine gelbe Tonne austauschen, weil wir eine Zunahme des Mülls aus Leichtverpackungen befürchten und andererseits die Platzprobleme, die durch eine zusätzliche Tonne entstehen können, ernst nehmen. Deshalb muss die Zeit bis zur nächsten Ausschreibung genutzt werden, um das bestehende System der Abholung und der Wertstoffhöfe genau zu prüfen. Des Weiteren sollen die Erfahrungen aus anderen Landkreisen und Städten eingeholt und diskutiert werden. Auf Grundlage dieser Informationen wollen wir, dass gegebenenfalls ein Konzept für eine sogenannte „gelbe Wertstofftonne“ erarbeitet wird. Mit dieser Tonne könnten mehr Wertstoffe der Wiederverwertung zugeführt und damit in die Abfallkreislaufwirtschaft integriert werden. Eine solche Tonne könnte dann wohl auch 14-tägig geleert werden, allerdings müssten sich nach unserem Kenntnisstand dann die Aufgabenträger an den Mehrkosten für Sortierung und 14-tägige Leerung beteiligen. Insgesamt wollen wir eine Lösung, die für die Bürger*innen möglichst kostenneutral bleibt.

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