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In der Fraktionssitzung der GRÜNEN-Augsburg Land berichtete ihr Kreistagsmitglied Joachim Schoner, der auch für die GRÜNEN im Aufsichtsrat des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV) sitzt, über den momentanen Stand der Tarifreform des AVV, die in wesentlichen Teilen von ihm mitgeprägt ist. So sei eine wesentliche Forderung nach mehr Preisgerechtigkeit für den ländlichen Raum in der neuen Abo-Struktur enthalten. Bei den Einzelfahrscheinen und Monatskarten werden durch die Abschaffung der Sektoren innerhalb der Ringstruktur eine Vielzahl von Ungereimtheiten beseitigt. Nach Meinung von Schoner sind die wesentlichen Forderungen welche die Freien Wähler in ihren Pressemitteilungen erhoben haben von dem momentanen Stand der Tarifreform umgesetzt. Dass die Zone 3 eine gewisse Preishärte trifft, hat auch Schoner kritisiert – hier müssten sich die Gesellschafter des AVV durchringen diese durch einen höheren Defizitausgleich abzumildern. Allerdings muss man auch sehen, dass durch die Abschaffung der Sektoren bereits die 3er-Zone auch Vorteile geniest, so käme z.B. der oft zitierte „Königsbrunner“ der nach Langweid muss sowohl im Abo als auch der Einzelfahrt günstiger weg als heute. „Ohne Defizitausgleich ist kundenfreundlicher ÖPNV nicht möglich. Angesichts hoher Millionenbeträge die ohnehin zu tragen sind, sollte die Tarifreform noch mit zusätzlichen Mitteln unterstützt werden, die notwendig sind damit sie nicht schlechtgeredet wird bzw. gar scheitert“, so die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Ursula Jung. Schließlich muss der ÖPNV auch einen nennenswerten Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzzieles der Region beitragen, das eine Senkung des CO2-Ausstosses im Verkehrsbereich von 28 Prozent bis zum Jahr 2030 vorsieht. Durch Komfort, gute Streckenführungen und akzeptable Tarife ist eine Steigerung der Fahrgastzahlen möglich. Dies muss oberste Priorität haben, denn durch mehr Fahrgäste steigen die Einnahmen und das Defizit wird geringer.

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