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In der letzten Sitzung des Regionalen Planungsverbandes wurden die weiteren Schritte zur Förderung der Windenergie in der Region beschrieben. Dabei zeigte sich nach Ansicht der Grünen Fraktionen in Augsburg Stadt und Land, dass das Tempo des Planungsverbandes eindeutig zu langsam ist. Stadträtin Martina Wild: „Wenn jetzt ankündigt wird, dass die Beschlussfassung über das fortgeschriebene Teilfachkapitel „Nutzung der Windenergie“ erst im Frühjahr 2014 im Regionalen Planungsverband und in den zuständigen kommunalen Gremien erfolgen soll, ist das viel zu spät. Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels müssen wir schneller handeln und können nicht auf die mühsame und langwierige Überarbeitung des Regionalplans warten. Die Kommunen müssen deshalb selbständig handeln. Begrüßenswert sind zudem interkommunale Projekte mit Bürgerbeteiligung – was aus Grüner Sicht auch am einzigen von der Stadt Augsburg vorgeschlagenen Standort südlich von Inningen zusammen mit dem Landkreis möglich wäre.“

Bei der Planung von Windrädern fordern die Grünen eine unvoreingenommene Prüfung aller denkbaren Standorte. Fraktionsvorsitzender Reiner Erben „Wir dürfen uns nicht auf wenige große Anlagen konzentrieren, sondern brauchen den flächendeckenden Ausbau der Windkraft an sinnvollen Standorten, um die dezentrale Energieversorgung voran zu bringen.“

Auf Antrag der Grünen Kreistagsfraktion wurde der Regionalplan im Kreistag vorgestellt. Das Tempo des Planungsverbandes bei der Fortschreibung wurde auch hier kritisiert. „Die Forderung nach unvoreingenommener Prüfung aller möglichen Standorte unterstützen wir uneingeschränkt“, so Ursula Jung, Fraktionsvorsitzende im Kreistag. „Insbesondere darf das Gelände um den Militärflughafen Lechfeld nicht außen vor bleiben, denn gerade hier kann man mit guten Erträgen bei der Windgewinnung rechnen.“

Wichtig ist den Grünen in Augsburg Stadt und Land darüber hinaus, dass die anderen Projekte der Energiewende vorankommen. Fraktionsvorsitzender Reiner Erben: „Sowohl bei der Regionalen Energieagentur als auch beim Regionalen Klimaschutzkonzept geht es nach unserer Beobachtung zu schleppend voran. Das können wir nicht akzeptieren. Nur wenn die Kommunen gut zusammenarbeiten, werden wir die richtigen Schritte hinbekommen und konsequente Maßnahmen zeitnah umsetzen können.“

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